Painplay bezeichnet allgemein die einvernehmliche Anwendung von Schmerz als Teil sexueller oder nicht-sexueller Praktiken, um Lust, Intimität oder emotionale Befriedigung zu erzeugen. Es umfasst Aktivitäten wie Schlagen (z. B. mit der Hand, Peitschen oder Paddles), Beißen, Kneifen, Wachsspiel, Nadelung oder andere Formen kontrollierter Stimulation, die Schmerzreize hervorrufen.

Bullwhips können gezielte, intensive Schmerzreize erzeugen, von leichten bis starken Empfindungen, je nach Technik und Kraft. Sie hinterlassen oft Striemen oder Rötungen, was für manche visuell oder emotional stimulierend ist. Der Klang, die imposante Präsenz und die Präzision der Bullwhip können Dominanz und Kontrolle betonen, was Machtgefälle verstärkt. Schon die Drohung oder das Knallen ohne Kontakt kann eine starke emotionale Reaktion hervorrufen.

Waxplay bezeichnet die Praxis, geschmolzenes Wachs auf die Haut eines Partners zu tropfen oder zu gießen, um sinnliche, schmerzhafte oder ästhetische Empfindungen zu erzeugen. Es ist eine Form des Painplay, die oft mit Elementen von Kontrolle, Hingabe und visueller Stimulation verbunden ist. Die Hitze erzeugt ein Spektrum von Empfindungen, von warmem Kribbeln bis zu kurzen, intensiven Schmerzspitzen, gefolgt von einer angenehmen Wärme. Waxplay betont oft Dominanz und Submission, da der Empfänger die Kontrolle abgibt. Die bunten Wachsmuster auf der Haut können visuell ansprechend sein und eine rituelle oder performative Komponente haben.

Fireplay ist eine fortgeschrittene Praxis, bei der kontrolliertes Feuer auf oder nahe der Haut verwendet wird, um sinnliche, psychologische oder schmerzhafte Empfindungen zu erzeugen. Es ist eine Form von Edgeplay, die hohe Risiken birgt und daher besondere Vorsicht, Erfahrung und Einvernehmlichkeit erfordert. Fireplay erzeugt eine Bandbreite von Empfindungen – von warmer Stimulation bis zu kurzen, intensiven Hitzereizen. Der Kontrast zwischen Hitze und anschließender Kühle kann besonders stimulierend sein. Die Gefahr und Intensität des Feuers verstärken das Machtgefälle, das Vertrauen und die Adrenalinausschüttung. Der visuelle Aspekt der Flammen kann eine starke emotionale oder erotische Wirkung haben.

Shameplay ist eine psychologische Praktik, bei der einvernehmlich Gefühle von Scham, Demütigung oder Verlegenheit hervorgerufen werden, um emotionale, sexuelle oder mentale Stimulation zu erzeugen. Es gehört zu den Formen des „Humiliation Play“ und konzentriert sich auf die Manipulation von Machtgefällen, Selbstwahrnehmung und sozialen Tabus. Shameplay ist stark von individuellen Grenzen, kulturellen Hintergründen und persönlichen Triggern abhängig, weshalb es besondere Sensibilität erfordert. Shameplay zielt auf intensive emotionale Reaktionen ab. Die Mischung aus Scham, Verletzlichkeit und Hingabe kann für manche erregend oder kathartisch sein, da sie Kontrollverlust und Vertrauen betont. Es verstärkt das Machtgefälle zwischen Dominantem und Submissivem. Für viele ist die Überwindung der Scham oder die Hingabe an sie ein zentraler Reiz, der Intimität und Vertrauen fördert.

D/s, kurz für Dominanz und Submission (Dominance and Submission), ist ein zentraler Aspekt im BDSM-Kontext und beschreibt eine einvernehmliche Beziehungsdynamik. Diese Dynamik basiert auf einem Machtgefälle, bei dem der dominante Part Kontrolle ausübt und der submissive Part diese Kontrolle freiwillig abgibt. D/s kann sexuell, emotional, psychologisch oder rein spielerisch sein und variiert stark in Intensität und Ausgestaltung. D/s kann tiefes Vertrauen, emotionale Intimität und Befriedigung schaffen. Für den Sub liegt der Reiz oft in Hingabe, Kontrollverlust oder Geborgenheit; für den Dom in Verantwortung, Kontrolle oder Fürsorge.